Tipps Obedience
Obedience für Hunde - Die Königsklasse der Unterordnung
Obedience, auch bekannt als Gehorsamsprüfung, ist eine der anspruchsvollsten Disziplinen im Hundesport und legt besonderen Wert auf die Teamarbeit zwischen Mensch und Hund.
Dabei geht es darum, dass der Hund auf verschiedene Kommandos des Halters präzise und zuverlässig reagiert. Die Übungen sind aus meiner Sicht sowohl für deinen Hund als auch für dich als Halter eine tolle Möglichkeit, eure Fähigkeiten zu zeigen und die Bindung zu stärken.

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Was ist die Hundesportart Obedience?
Obedience ist eine Hundesportart, die sich auf die perfekte Ausführung von Gehorsamsübungen konzentriert. Hier geht es darum, dass dein Hund auf präzise Kommandos reagiert und Aufgaben mit höchster Konzentration und Genauigkeit ausführt. Der Sport fördert nicht nur den Gehorsam, sondern auch die Kommunikation, das Vertrauen und die enge Zusammenarbeit zwischen dir und deinem Hund.
Was ist Obedience?
Im Obedience-Sport müssen Hund und Halter eine Reihe von Übungen absolvieren, die von grundlegenden Befehlen wie „Sitz“ und „Platz“ bis hin zu komplexeren Aufgaben reichen, bei denen der Hund sowohl Gehorsam als auch Selbstdisziplin zeigt. Diese Übungen werden in verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchgeführt, und es wird darauf geachtet, dass der Hund sie mit höchster Präzision und ohne Fehlverhalten ausführt.
Die Disziplinen im Obedience umfassen unter anderem:
- Fußarbeit: Dein Hund muss ohne Ablenkung neben dir herlaufen und dabei verschiedene Wendungen und Richtungsänderungen auf Kommando ausführen. Es geht darum, dass dein Hund nicht nur an deiner Seite bleibt, sondern auch aufmerksam und konzentriert bleibt, während du dich bewegst.
- Sitz, Platz und Bleiben: Diese grundlegenden Übungen erfordern, dass dein Hund auf einem bestimmten Kommando sofort sitzt oder sich hinlegt und in dieser Position bleibt, auch wenn du dich entfernst oder Ablenkungen auftreten. Die Herausforderung besteht darin, dass der Hund ruhig und geduldig bleibt, ohne sich zu bewegen oder aufzustehen.
- Abrufen und Apportieren: In diesen Übungen muss dein Hund auf Kommando schnell zu dir zurückkehren, nachdem er ein entferntes Ziel erreicht hat. Das Apportieren fordert deinen Hund auf, ein Objekt aufzuheben und es dir zurückzubringen, wobei es auf Genauigkeit und Geschwindigkeit ankommt.
- Distanzkontrolle: In dieser Übung muss der Hund auf deine Kommandos aus der Entfernung reagieren, ohne dass du ihn direkt anleitest. Dies zeigt, wie gut dein Hund die Kommandos versteht und in welcher Weise er in der Lage ist, sie ohne direkte Nähe zu befolgen.
- Steh, Sitz und Platz auf Entfernung: Dies ist eine der fortgeschritteneren Übungen im Obedience, bei der dein Hund aus der Entfernung auf deine Befehle reagieren muss, ohne dabei in deine Nähe zu kommen. Diese Disziplin zeigt, wie stark die Kommunikation zwischen dir und deinem Hund ist und wie gut er auf deine Signale reagiert, ohne dass du ihm unmittelbar zeigst, was zu tun ist.
Warum Obedience?
Obedience ist nicht nur ein Sport, sondern eine Möglichkeit, die Bindung zu deinem Hund zu stärken und das Vertrauen zwischen euch zu vertiefen. Du wirst lernen, klarere Signale zu geben und deinem Hund zu zeigen, was du von ihm erwartest. Gleichzeitig lernt dein Hund, auf dich zu achten und in jeder Situation ruhig und gehorsam zu bleiben.
Obedience ist auch ein Sport, der sowohl körperliche als auch geistige Auslastung bietet. Dein Hund wird durch das präzise Arbeiten mit dir nicht nur seine Disziplin und Konzentration schulen, sondern auch in seiner sozialen Kompetenz wachsen. Es ist ein Sport, der sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Hundesportler geeignet ist und der immer wieder neue Herausforderungen bereithält.
Wie starte ich mit Obedience?
Obedience ist für Hunde jeder Rasse und jeden Alters geeignet, solange sie gesund sind und Freude an geistiger und körperlicher Arbeit haben. Du kannst in einem Hundesportverein oder bei einem erfahrenen Trainer beginnen, um die Grundlagen zu erlernen und dich auf die ersten Prüfungen vorzubereiten. Der Sport erfordert Geduld und konsequentes Training, aber der Erfolg und die Freude, die du mit deinem Hund beim gemeinsamen Training und in Wettbewerben erlebst, sind die Mühe wert.
Wenn du also Lust auf eine präzise und konzentrierte Zusammenarbeit mit deinem Hund hast und ein sportliches Ziel verfolgst, das Gehorsam und Teamwork in den Mittelpunkt stellt, dann ist Obedience genau das Richtige für euch!
Mein Tipp: Zuerst ist es wichtig, dass mein Hund die grundlegenden Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“ sicher beherrscht. Diese Grundlagen sind die Basis für alle weiteren Übungen. Ich übe diese Kommandos regelmäßig, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Ich belohne meinen Hund konsequent für korrektes Verhalten. Positive Verstärkung wie Lob, Leckerlis oder Spielzeug, motiviert meinen Hund und stärkt die Bindung zwischen uns. Ich achte darauf, die Belohnung direkt nach der gewünschten Handlung zu geben, damit mein Hund den Zusammenhang versteht. Obedience erfordert Geduld und regelmäßiges Training. Ich halte die Trainingseinheiten kurz und positiv, um Überforderung zu vermeiden.
Im Obedience werden also verschiedene Übungen durchgeführt, die von einfachen bis zu sehr komplexen Aufgaben reichen. Zu den grundlegenden Übungen gehören das Fußgehen, bei dem der Hund eng und aufmerksam neben seinem Halter läuft, sowie das Sitzen und Liegen auf Signal. Diese Grundlagen müssen sehr präzise ausgeführt werden, weshalb regelmäßiges Training unerlässlich ist. Darüber hinaus umfasst Obedience auch Übungen wie das Apportieren, bei dem der Hund einen Gegenstand bringen muss, und die Freifolge, bei welcher der Hund auf Distanz geführt wird. Ein weiteres Highlight ist das „Herankommen“, bei dem der Hund auf ein Kommando schnell zu seinem Halter zurückkehrt.
Mein Tipp: Bevor du mit deinem Hund im Obedience startest, stelle ihn einem Tierarzt vor und lass ihn gründlich untersuchen. Dein Hund sollte in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand sein, um alle Übungen korrekt ausführen zu können! Beginne ein Training oder die Gewöhnung gemeinsam mit einem Hundetrainer oder einer Hundeschule, damit du die richtigen Tipps für dich und deinen Hund bekommst.
Ein zentraler Aspekt des Obedience ist die Disziplin und die ruhige Konzentration, die sowohl der Hund als auch der Halter benötigen. Um meiner Meinung nach erfolgreich zu sein, müssen beide eng zusammenarbeiten, was eine starke Vertrauensbasis erfordert. Das Training sollte abwechslungsreich und positiv gestaltet sein, um die Motivation des Hundes hoch zu halten. Insgesamt ist Obedience eine wunderbare Möglichkeit, die Kommunikation und das Verständnis zwischen dir und deinem Hund zu vertiefen, während ihr gleichzeitig an der Präzision und an der Ausführung verschiedener Übungen arbeitet. Feingefühl und die korrekte Umsetzung der Übungen machen diese Hundesportart zur Königsklasse.
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Wer kann am Obedience teilnehmen?
Egal ob jung, alt oder mit Handicap – prinzipiell kann jeder Hund Obedience trainieren und sogar an Turnieren teilnehmen. Die Bewertung erfolgt in Gruppen (jung, alt, mit Handicap) und Klassen (Beginner, Obedience 1, 2 oder 3, Senioren).
Es gibt jedoch zwei wichtige Voraussetzungen: Dein Hund sollte mindestens 15 Monate alt sein und gut sozialisiert. Aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden oder Menschen wird nicht toleriert und führt zum Ausschluss aus dem Training oder zur Disqualifizierung im Parcours.
Da Obedience viel Disziplin und präzise Aufgaben von dir und deinem Hund erfordert, ist es aus meiner Sicht empfehlenswert, zu Beginn an geführten Obedience-Trainingsgruppen teilzunehmen. So kannst du Fehler im Training vermeiden, die später nur schwer zu korrigieren sind.
Mein Tipp: Zuerst ist es wichtig, dass mein Hund die grundlegenden Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“ sicher beherrscht. Diese Grundlagen sind die Basis für alle weiteren Übungen. Ich übe diese Kommandos regelmäßig, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Ich belohne meinen Hund konsequent für korrektes Verhalten. Positive Verstärkung wie Lob, Leckerlis oder Spielzeug, motiviert meinen Hund und stärkt die Bindung zwischen uns. Ich achte darauf, die Belohnung direkt nach der gewünschten Handlung zu geben, damit mein Hund den Zusammenhang versteht. Obedience erfordert Geduld und regelmäßiges Training. Ich halte die Trainingseinheiten kurz und positiv, um Überforderung zu vermeiden.


Mögliche Disziplinen im Obedience: Das sollte der Hund können
Im Obedience werden verschiedene Übungen verlangt, die sowohl Gehorsam als auch die Zusammenarbeit zwischen Hundeführer und Hund testen. Hier sind die wichtigsten Übungen im Detail:
- Sitz
Der Hund muss auf Kommando sitzen bleiben, bis er ein weiteres Signal erhält. Diese Übung zeigt, dass der Hund in der Lage ist, auf Anweisung zu reagieren und in einer Position zu verharren.
- Platz
Ähnlich wie beim „Sitz“ muss der Hund auf das Kommando „Platz“ hin liegen bleiben. Der Hund sollte in dieser Position verweilen, bis er wieder aufgefordert wird, aufzustehen oder sich zu bewegen.
- Fuss
Der Hund muss eng neben seinem Hundeführer gehen, ohne an der Leine zu ziehen. Diese Übung testet die Fähigkeit des Hundes, aufmerksam und fokussiert bei seinem Führer zu bleiben.
- Abrufen
Der Hundeführer schickt den Hund auf eine bestimmte Distanz und ruft ihn dann zurück. Der Hund muss schnell und direkt zum Hundeführer kommen und sich vor ihn setzen.
- Apportieren
Das Apportieren ist eine wichtige Disziplin im Obedience, bei der dein Hund ein Objekt (meist ein Apportierholz oder ein anderes festgelegtes Apportierobjekt) aufnimmt, es zu dir bringt und es dir zurückgibt.
- Bringtreiben
Ähnlich wie beim Apportieren, jedoch muss der Hund den Gegenstand auf eine bestimmte Weise bringen, oft mit einer präzisen Ausführung und in einer bestimmten Position.
- Steh
Der Hund muss auf Kommando stehen bleiben, während der Hundeführer sich von ihm entfernt. Diese Übung zeigt, dass der Hund in der Lage ist, auf die Anweisung des Hundeführers zu reagieren und an Ort und Stelle zu bleiben.
- Distanzkontrolle
Der Hund wird angewiesen, seine Position zu ändern (von „Sitz“ zu „Platz“ oder „Steh“) aus einer gewissen Entfernung. Diese Übung testet den Gehorsam und die Fähigkeit des Hundes, auch ohne unmittelbare Nähe zum Hundeführer zu reagieren.
- Geruchsunterscheidung
Der Hund muss einen bestimmten Geruch identifizieren und anzeigen. Diese Übung prüft die Fähigkeit des Hundes, verschiedene Düfte zu unterscheiden und darauf zu reagieren.
- Freifolge
Der Hund muss in einer lockeren Leine an der Seite des Hundeführers gehen, während verschiedene Richtungswechsel und Geschwindigkeitsänderungen durchgeführt werden. Hierbei wird die Aufmerksamkeit des Hundes auf den Hundeführer getestet.
- Prüfungsstationen
In einigen Prüfungen gibt es auch spezielle Stationen, an denen der Hund bestimmte Aufgaben lösen muss, die seine Geschicklichkeit, Konzentration und sein Verhalten in unterschiedlichen Situationen testen.
Diese Übungen erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Hundeführer und Hund sowie eine gute Kommunikation. Die Bewertung erfolgt durch Leistungsrichter, die das Verhalten und die Ausführung der Übungen beobachten und Punkte vergeben.


Ausrüstung für Obedience:
Obedience ist eine anspruchsvolle Hundesportart, die sowohl Präzision als auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Hund und Halter erfordert. Damit du die Fähigkeiten deines Hundes optimal fördern und die Trainingsziele erreichen kannst, ist die passende Ausrüstung unerlässlich. Hier stelle ich dir die wichtigsten Trainingsutensilien vor und erklären ihre Funktionen.
Halsband
Ein gut sitzendes Halsband bildet die Grundlage für jedes Hundetraining. Es sollte stabil und bequem sein, damit dein Hund sich während der Übungen wohlfühlt. Achte darauf, dass das Halsband leicht an- und abzulegen ist und deinem Hund genügend Bewegungsfreiheit lässt.
Leine
Die Leine ist ein essenzielles Hilfsmittel, um während des Trainings die Kontrolle über deinen Hund zu behalten. Für Obedience eignet sich eine Leine von etwa zwei bis drei Metern Länge. Sie bietet deinem Hund ausreichend Freiheit, während du gleichzeitig die nötige Kontrolle behältst. Eine strapazierfähige und bequeme Leine hilft, den Fokus deines Hundes während der Übungen zu wahren.
Obedience Starter-Set für Zuhause
Ein Obedience Starter-Set enthält alle grundlegenden Utensilien, die du für das Training zu Hause benötigst. Diese Sets beinhalten oft Pylonen, Identifikationshölzer und Anleitungen für verschiedene Übungen. Sie sind ideal, um eine solide Grundlage zu schaffen und die ersten Schritte in der Obedience-Ausbildung zu erleichtern.
Technikbox
Mit einer Technikbox hast du deine Trainingsutensilien immer gut organisiert und griffbereit. Sie bietet Platz für Leckerlis, Klicker, Spielzeuge und weitere Hilfsmittel, die du während des Trainings benötigst. Eine gut strukturierte Technikbox sorgt dafür, dass du alles schnell zur Hand hast und während des Trainings den Überblick behältst.
Pylone
Pylonen sind unverzichtbare Hilfsmittel im Obedience-Training. Sie dienen zur Markierung von Übungen und helfen deinem Hund, Abstände und Positionen zu verstehen. Pylonen eignen sich hervorragend für Slalom-Übungen, Wendungen oder andere koordinative Aufgaben.
Identifikationshölzer
Identifikationshölzer sind kleine Marker, die deinem Hund helfen, bestimmte Positionen und Plätze zu erkennen und sich diese zu merken. Diese Holzstücke können einfach auf dem Boden platziert werden und bieten visuelle Orientierung während des Trainings.
Hürde
Die Hürde ist ein weiteres wichtiges Trainingsgerät im Obedience-Sport. Sie fördert die Sprungtechnik und körperliche Fitness deines Hundes. Hürden sind in verschiedenen Höhen erhältlich und können je nach Leistungsstand deines Hundes angepasst werden.
Boxband
Ein Boxband ist ein praktisches Hilfsmittel, um deinen Hund in der Box zu halten oder ihn während spezieller Übungen zu trainieren. Es dient dazu, den Hund in einer bestimmten Position zu halten, während du ihm Anweisungen gibst oder mit ihm arbeitest. Boxbänder sind verstellbar und ermöglichen Flexibilität bei unterschiedlichen Trainingsszenarien.
Die richtige Ausrüstung für den Obedience-Hundesport ist entscheidend, um die Sicherheit und den Erfolg im Training zu gewährleisten. Mit den oben genannten Utensilien bist du bestens vorbereitet, um die Fähigkeiten deines Hundes zu fördern und eine starke Bindung aufzubauen. Achte darauf, die Ausrüstung regelmäßig zu überprüfen und an die Bedürfnisse deines Hundes anzupassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. So wird das Obedience-Training für euch beide zu einer spannenden und erfüllenden Erfahrung!
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Die Prüfungen im Obedience:
Im Obedience gibt es verschiedene Prüfungen, die je nach Niveau und Anforderungen variieren. Hier sind die gängigsten Prüfungsstufen:
- Begleithundprüfung (BH): Diese Prüfung dient als Einstieg und umfasst grundlegende Gehorsamsübungen wie das Fußgehen, Sitzen, Liegen und das Herankommen. Außerdem wird das Verhalten des Hundes in Alltagssituationen bewertet.
- Obedience Klasse 1 (A): Hier werden die Anforderungen höher. Zu den Übungen gehören das Fußgehen, das Sitzen und Liegen auf Distanz, das Apportieren und das Herankommen unter Ablenkung.
- Obedience Klasse 2 (B): In dieser Klasse kommen zusätzliche Übungen hinzu, wie das „Absetzen aus der Bewegung“, das „Voraus schicken“ und anspruchsvollere Variationen des Apportierens.
- Obedience Klasse 3 (C): Diese Klasse stellt die höchsten Anforderungen. Neben den bereits bekannten Übungen sind hier komplexe Aufgaben wie das „Warten auf Signal“ und das „Longieren“ zu meistern. Der Hund muss auch unter starken Ablenkungen konzentriert arbeiten.
- Obedience Champion (OCh): Diese Prüfung ist für Hunde, die in den höheren Klassen erfolgreich sind. Sie müssen eine Vielzahl anspruchsvoller Übungen meistern und ihre Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten, unter Beweis stellen.
Jede Prüfung wird nach bestimmten Kriterien bewertet, die Präzision, Ausführung und die Zusammenarbeit zwischen Hund und Halter berücksichtigen. Dabei spielen auch der Ausdruck und die Harmonie eine wichtige Rolle. Obedience fördert aus meiner Sicht nicht nur Gehorsam, sondern auch die Bindung zwischen Mensch und Hund, was es zu einer bereichernden Erfahrung macht.
Zulassungsalter der Hunde am Tag der Prüfung:
- Beginner-Klasse: 15 Monate
- Senioren-Klasse: vollendetes 8. Lebensjahr
- Klasse 1: 15 Monate
- Klasse 2: 16 Monate
- Klasse 3: 17 Monate
Die spezielle Prüfungen für Anfänger (Beginners) und Senioren sind auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten dieser Gruppen zugeschnitten.
In den Beginnerklassen liegt der Fokus auf grundlegenden Gehorsamsübungen, um eine solide Basis zu schaffen. Zu den typischen Übungen gehören:
- Fußgehen: Der Hund soll eng und aufmerksam neben dem Halter laufen.
- Sitzen: Der Hund muss auf Signal sitzen bleiben.
- Liegen: Der Hund soll auf ein Kommando hin liegen bleiben.
- Herankommen: Der Hund wird aus einer gewissen Distanz gerufen und muss schnell und präzise zum Halter zurückkommen.
- Warten: Der Hund muss an einem Ort bleiben, während der Halter sich entfernt.
- Apportieren: Der Hund soll einen Gegenstand bringen, den der Halter wirft.
In den Seniorenklassen sind die Übungen oft an die Bedürfnisse älterer Hunde angepasst, um sicherzustellen, dass sie nicht überfordert werden. Die Übungen können Folgendes umfassen:
- Fußgehen: Ähnlich wie in den Beginnerklassen, aber oft mit weniger Ablenkung.
- Sitzen und Liegen: Diese Übungen sind ebenfalls Bestandteil, aber die Anforderungen können gelockert sein.
- Herankommen: Die Distanz kann kürzer sein, um den Senioren entgegenzukommen.
- Apportieren: Oft wird ein leichterer oder kleinerer Gegenstand verwendet.
- Warten: Das Halten des Platzes kann einfacher gestaltet werden, um den älteren Hunden gerecht zu werden.
- Kombinationen einfacher Übungen: Die Prüfungen könnten mehrere einfache Aufgaben in einer geringeren Komplexität kombinieren.
In beiden Klassen steht der positive Umgang mit dem Hund im Vordergrund. Ziel ist es, Vertrauen und Freude am gemeinsamen Training zu fördern, unabhängig von der Leistungsstärke des Hundes.
Teilnahmeberechtigung an Obedience-Prüfungen
An Obedience-Prüfungen und Wettkämpfen sind alle Hunde teilnahmeberechtigt, unabhängig von Größe, Rasse oder Abstammung. Die Berechtigung zur Teilnahme richtet sich nach den Bestimmungen des Herkunftslandes des Hundes sowie dem Land, in dem die Prüfung stattfindet. Nationale Vorschriften regeln, welche Hunde in den verschiedenen Klassen (Beginner-Klasse, Senioren-Klasse, FCI Klassen 1, 2 und 3) teilnehmen dürfen.
Teilnahmevoraussetzungen
Das Team (Hundeführer und Hund) ist teilnahmeberechtigt, wenn:
- der Hund eindeutig identifizierbar ist (durch Tätowierung oder Mikrochip).
- der Nachweis über die erfolgreich abgelegte VDH-Begleithundprüfung vorgelegt wird. Dies umfasst den Nachweis der bestandenen Sachkundeprüfung des Hundeführers sowie den Nachweis der bestandenen Begleithundprüfung des Hundes.
- der Eigentümer und Hundeführer nachweislich einem VDH-Mitgliedsverband angehören (z. B. durch Mitgliedsausweis). Bei der Meldung für einen prüfungsberechtigten VDH-Mitgliedsverein ist ein gültiger Leistungsnachweis des entsprechenden VDH-Mitgliedsverbands vorzulegen.
Eine jährlich aktualisierte Liste der prüfungsberechtigten VDH-Mitgliedsverbände und VDH-Leistungsrichter wird in einer gesonderten Veröffentlichung durch den VDH bereitgestellt.
Hinweis: Bei jeder Prüfung sind der Impfpass des Hundes, der Leistungsnachweis oder die Lizenz sowie der Nachweis über die Mitgliedschaft des Hundeeigentümers und Hundeführers in einem VDH-Mitgliedsverband vorzulegen.


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Wichtiges zu den Prüfungen: Pflichten des Hundeführers und Ausstattung des Hundes
Pflichten des Hundeführers
Die Pflichten des Hundeführers als Wettkampfteilnehmer beginnen mit dem Betreten des Wettkampfgeländes und enden nach der finalen Siegerehrung. Hundeführer müssen die Regeln und Anweisungen, die ihnen gegeben werden, befolgen. Es wird erwartet, dass sie sich respektvoll verhalten und angemessen gekleidet sind.
Der Leistungsrichter hat das Recht, einen Hundeführer vom Wettkampf zu disqualifizieren, wenn dieser die Regeln missachtet oder sich ungebührlich verhält. Die Entscheidung des Leistungsrichters ist endgültig und darf von anderen Wettkampfteilnehmern nicht in Frage gestellt werden.
Hundeführer sind verpflichtet, ihre Anwesenheit auf dem Wettkampfgelände 30 Minuten vor Beginn des Wettbewerbs zu melden. Alternativ dürfen sie 30 Minuten vor Beginn ihrer gemeldeten Klasse eintreffen, sofern der Veranstalter dies zulässt.
Das Bestrafen des Hundes ist untersagt.
Ausstattung des Hundes
Es sind nur gewöhnliche Halsbänder erlaubt. Stachel- oder elektrische Halsbänder sowie andere Zwangsmittel, wie Maulkörbe, sind verboten. Diese Regelungen gelten vom Beginn bis zum Ende des Wettkampfs.
In Gruppenübungen aller Klassen ist das Tragen eines Halsbands Pflicht. Es liegt im Ermessen des Hundeführers, ob der Hund bei Einzelübungen ein Halsband trägt oder nicht. Es wird jedoch empfohlen, dass Hunde in den unteren Klassen (Anfängerklasse & Klasse 1) ein Halsband tragen.
Zusätzlich zu einem Halsband darf ein Zecken- oder Insektenschutzhalsband in allen Klassen getragen werden. Decken, Mäntel, Regenumhänge, Schuhe, Strümpfe, Bandagen und Verbände sind während der Übungen nicht erlaubt.
körperlich eingeschränkte Hundeführer
Der Hundeführer sollte den Hund während und zwischen den Übungen auf der linken Seite führen. Bei körperlichen Einschränkungen ist es gestattet, den Hund auf der rechten Seite zu führen. Diese Regelung muss jedoch vor dem Wettkampf mit dem Haupt-Leistungsrichter besprochen werden. Alle betroffenen Ober-Leistungsrichter sollten informiert werden, und es muss ein Konsens erzielt werden, insbesondere wenn mehrere Ober-Leistungsrichter beteiligt sind. Die Ausnahmeregelung sollte vertretbar sein und keinen störenden Einfluss auf andere Hunde und Wettkampfteilnehmer haben.
Wenn ein Wettkampfteilnehmer z.B. auf einen Rollstuhl angewiesen ist, sollte er in den Gruppenübungen am Ende der Reihe positioniert werden, damit keine anderen Hunde passieren müssen.
Verhalten des Hundes/Disqualifikation
Ein Hund, der während des Wettkampfs (vor, während oder nach der eigenen Vorführung) eine Person oder einen anderen Hund beißt, versucht zu beißen, angreift oder angreifen möchte, wird vom Wettkampf disqualifiziert. Alle Punkte werden entzogen, auch wenn die Vorführung bereits abgeschlossen ist. Bei einem zweitägigen Wettkampf gilt die Disqualifikation auch für den zweiten Tag, sodass der Hund nicht teilnehmen kann.
Die Disqualifikation wird in das Arbeitsbuch oder die Leistungsurkunde des Hundes eingetragen. Ein Bericht muss an den Verband gesendet werden, für den der Hund startet, sowie an den ausrichtenden Verband.
Die ausführliche Regelungen für den hundesport obedience findest du hier


Schutz im Notfall: Das Erste-Hilfe-Set für den Sporthund
Ein Erste-Hilfe-Set für Sporthunde ist aus meiner Sicht wichtig, um im Notfall schnell reagieren zu können und Verletzungen oder Krankheiten sofort zu behandeln. Ein gut ausgestattetes Set kann Leben retten und Schmerzen lindern.
Ein Erste-Hilfe-Set sollte meiner Meinung nach Folgendes enthalten:
- Verbandsmaterial: Sterile Verbände, Pflaster und Mullbinden zur Wundversorgung.
- Pinzette: Zum Entfernen von Zecken oder Splittern.
- Desinfektionsmittel: Für die Reinigung von Wunden.
- Schere: Um Verbände oder Fell zu schneiden.
- Thermometer: Um die Körpertemperatur zu überprüfen.
- Kühlkompressen: Zur Linderung von Schwellungen.
- Notfallnummern: Für den Tierarzt und eine Tierklinik.
Mit einem Erste-Hilfe-Set bin ich gut vorbereitet und kann meinem Sporthund in kritischen Situationen schnell helfen.



Hinweis: Die für diesen Artikel verwendeten Bilder aus dem Obedience Hundesport wurden mir von einer lieben Freundin zur Verfügung gestellt. Elisabeth Krampert macht diesen Sport seit Jahren mit ihren Border Collies und hat sich auch eine eigene Zucht aufgebaut. Du kannst dich hier über sie und ihre Hunde informieren:
HINWEIS: Die Inhalte und möglicherweise beschriebenen Trainingsmethoden auf dieser Webseite basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen mit meinen eigenen Hunden. Ich biete keine gewerblichen Hundetrainings- oder Hundeerziehungs-Dienstleistungen und Beratungen dieser Art an. Insbesondere erfolgt keine Anleitung, Schulung oder gewerbsmäßige Tätigkeit im Sinn des §11 TierSchG. Jeder Hund ist individuell – daher können meine dargestellten Methoden nicht pauschal auf alle Hunde umgesetzt werden. Für gesundheitliche Fragen empfehle ich dir, einen Tierarzt zu konsultieren. Bei besonderen Ansprüchen deines Hundes kannst du dich an einen erfahrenen Hundetrainer oder eine Hundeschule wenden. Ich übernehme keine Haftung für Schäden, die aus der Anwendung der auf dieser Webseite dargestellten Informationen entstehen. Persönliche Erwähnungen einzelner Marken oder Produkte – z.B. im Rahmen eigener Erfahrungsberichte – erfolgen ausdrücklich nicht als Empfehlung im Sinne des §11 TierSchG. Hundepackliste gibt keine fachlichen Bewertungen, individuellen Empfehlungen oder beratenden Einschätzungen zu Futter, Pflege, Verhalten oder Erziehung von Hunden ab.
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