Urlaub mit Hund in Schweden
Meine Erfahrungen und Tipps für dich aus drei Wochen Natur pur – mit Hund und Camper unterwegs in Schweden

Schweden – das Land der endlosen Wälder, klaren Seen und weitläufigen Landschaften. Ich hatte es nie wirklich als Reiseziel geplant, da mir bisher die Anfahrt zu aufwendig erschien. Nun gut – das war es nicht! Eigentlich sogar ziemlich unkompliziert. Und das zur Hauptsaison im August. Die Reise für mich und meine beiden Hunde begann in Deutschland, als wir mit dem Camper in Richtung Dänemark aufbrachen und von dort mit der Fähre nach Schweden übersetzten. In Helsingborg starteten wir unsere Entdeckungstour und reisten in den folgenden drei Wochen rund um den Vänernsee, bevor es wieder zurück ging. Fast ausschließlich abseits der Zivilisation, haben wir die Freiheit der unberührten Natur in vollen Zügen genossen – und das alles im Camper, der für uns wie ein zweites Zuhause ist. Deshalb kann ich dir über schwedische Städte oder typische Touristen-Hotspots nichts aus eigener Erfahrung erzählen.

Urlaub in Schweden mit Hund

ANZEIGE – Seite einschließlich Kommentare enthält Werbung und Affiliate-Links. Die Inhalte auf dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information und basieren auf persönlichen Erfahrungen sowie öffentlich zugänglichen Quellen. Es werden keine individuellen Beratungsleistungen angeboten.

In diesem Bericht möchte ich meine Erfahrungen und Tipps aus drei Wochen Natur pur in Schweden mit dir teilen, die dir helfen sollen, deinen eigenen Natur-Urlaub mit Hund in Schweden zu planen. Von der Wahl der Anfahrt, über die richtige Ausrüstung bis hin zu den besten Nationalparks und Naturreservaten – hier findest du alles, was du wissen musst, wenn du mit deinem Hund, oder in meinem Fall mit zwei Hunden, in Schweden unterwegs sein möchtest.

Lass dich inspirieren und finde heraus, warum Schweden für Hundebesitzer ein wahres Paradies ist.

Viele Infos und Tipps zum Urlaub mit Hund

Schau dir auch meine anderen nützlichen Tipps und Erfahrungsberichte rund um das Reisen mit Hund an

Das Wichtigste zuerst: Einreisebestimmungen, wichtige To-Dos und Hunde-Packliste für den Urlaub mit Hund in Schweden

Bevor du mit deinem Hund nach Schweden reist, gibt es einige wichtige Einreisebestimmungen, die du bereits bei der Planung berücksichtigen solltest. Dazu gehören der Impfpass, die Mikrochip-Registrierung und die Zollanmeldung. Eine gründliche Vorbereitung sorgt dafür, dass du und dein Vierbeiner entspannt in den Urlaub starten könnt.

Einreisebestimmungen mit Hund in Schweden:

Für die Einreise nach Schweden gelten die allgemeinen EU-Einreisebestimmungen für Haustiere. Für deinen Hund benötigst du:

  • Kennzeichnung deines Hundes durch einen Microchip: Die Kennzeichnung deines Hundes mit einem Microchip ist für die Einreise nach Schweden Pflicht. Der Microchip sorgt dafür, dass dein Hund eindeutig identifiziert werden kann, falls er verloren geht oder es zu einer Kontrolle kommt. Zusätzlich ist es sinnvoll, deinen Hund auch in einem Heimtierzentralregister zu registrieren. So kannst du sicherstellen, dass dein Hund im Falle eines Verlustes schnell und einfach zu dir zurückgebracht werden kann. Die Registrierung ermöglicht eine schnelle Zuordnung und bietet zusätzliche Sicherheit für deinen Vierbeiner.
  • Gültige Tollwutimpfung: Die Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage vor Einreise erfolgt sein. Sollte dein Hund über eine noch gültige Tollwutimpfung verfügen, so musst du ihn natürlich nicht extra impfen lassen. Achtung: Auch Welpen müssen gegen Tollwut geimpft sein. Da ein Welpe erst mit 12 Wochen gegen Tollwut geimpft werden darf und die Impfung mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgt sein muss, kannst du mit einem Welpen frühestens dann nach Schweden reisen, wenn er 15 Wochen alt ist.
  • EU-Heimtierpass: Ein EU-Heimtierpass ist ebenfalls Pflicht für die Einreise nach Schweden und sollte während deiner gesamten Reise immer mitgeführt werden, auch bei Touren innerhalb Schwedens. Der EU-Heimtierpass enthält wichtige Informationen über deinen Hund, wie die eingetragene Chipnummer und die Bestätigung der Tollwutimpfung durch den Tierarzt. Dieser Pass dient als offizielles Dokument, das die Gesundheit und Identität deines Hundes belegt und bei Kontrollen vorgezeigt werden muss. Achte darauf, den Heimtierpass immer griffbereit zu haben, um auf eventuelle Nachfragen schnell reagieren zu können.
  • Zollanmeldung: Du musst deinen Hund vor Einreise beim schwedischen Zollamt anmelden

 Wie funktioniert die Zollanmeldung deines Hundes?

Hunde, die du mit nach Schweden nimmst, müssen beim Zoll angemeldet werden. Bei der Einreise gehst du direkt zur roten Zollpassage, wo dein Hund registriert wird. Du brauchst keine Zollgebühren für deinen Hund zu bezahlen – zumindest derzeit nicht. Die Anmeldung dient lediglich der Erfassung, dass du mit einem, zwei oder mehr Hunden in Schweden einreist. Du musst deinen Hund übrigens bei jeder Einreise anmelden – und angeben, wie lange du in Schweden bleibst.

Du kannst dir die Anmeldung jedoch erleichtern, indem du deinen Hund vorab online auf der Webseite des schwedischen Zolls anmeldest:

Online – Anmeldung des Hundes beim schwedischen Zoll (die Seite ist auch auf Deutsch verfügbar)

Nach der Registrierung erhältst du eine Registrierungsnummer – einfach die Mail ausdrucken und mitnehmen. Damit kannst du bei deiner Einreise den grünen Ausgang „Nichts zu verzollen“ wählen.

Um alle Unterlagen griffbereit zu haben, nutze ich eine Dokumentenmappe, in der ich alle wichtigen Papiere wie den Heimtierausweis und die Registrierungsnummer aufbewahre. So sind sie schnell zur Hand, wenn sie benötigt werden.

Über die aktuell geltenden Vorschriften kannst du dich auch beim Schwedischen Zentralamt für Landwirtschaft informieren.

Mein Pro-Tipp: Überprüfe, ob deine Hundehaftpflichtversicherung Schäden im Ausland abdeckt, bevor du nach Schweden reist. Falls dies nicht der Fall ist, solltest du dich rechtzeitig über alternative Versicherungen informieren, die auch im Ausland gültig sind. So bist du im Falle eines Vorfalls abgesichert und kannst deinen Urlaub mit deinem Hund sorgenfrei genießen.

Alles rund um Versicherungen für Hunde

Versicherungen für Hunde – die Absicherung im Ausland

Deine Packliste für den Urlaub mit Hund in Schweden:

Mal ehrlich, als Hundebesitzer packen wir doch zuerst die Tasche für den Hund – schließlich wollen wir nicht riskieren, dass unser Vierbeiner ohne Lieblingsspielzeug oder die richtige Leine dasteht! Zumindest geht es mir so… Deshalb kommt hier meine ultimative Packliste, welche ich mir vor Reiseantritt erstellt habe – für einen entspannten Schweden-Urlaub!

Die Packliste für meinen Hund

    • EU-Heimtierpass: Der EU-Heimtierpass ist Vorschrift für die Reise mit einem Hund nach Schweden. Die Tollwutimpfung muss aktuell sein, da dies eine Voraussetzung für die Einreise nach Schweden ist. Auch wenn ich auf der Fähre und in Schweden nicht kontrolliert wurde, sollte er immer dabei sein.
    • Halsbänder und/oder Hundegeschirr: Ich nehme immer zwei Halsbänder für meine Hunde mit, falls eines kaputt geht oder verloren geht. Es ist mir wichtig, dass meine Hunde gut gekennzeichnet sind. Hierfür gibt es aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten: eine Plakette mit Namen und Telefonnummer, welche man am Halsband oder Hundegeschirr befestigen kann oder Halsbänder mit darauf gestickten oder bedruckten Texten (zum Beispiel Name des Hundes oder Telefonnummer des Besitzers). Ich bevorzuge bestickte Halsbänder, da so keine Plakette baumelt, die der Hund eventuell verlieren kann.
    • Leinen: Für den Urlaub habe ich drei verschiedene Leinen dabei – eine Wanderleine, eine Strandleine und eine kurze Lederleine für Stadtspaziergänge. Zusätzlich habe ich zwei Flexileinen, die ich jedoch nur selten benutze.
  • Maulkorb: In Schweden gibt es keine Maulkorbpflicht, aber ich nehme trotzdem immer einen Maulkorb mit. Man weiß nie, welche Situationen auftreten können, und es ist besser, vorbereitet zu sein.
  • Erste-Hilfe-Set: Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set ist für mich als Tierarzthelferin ein Muss. In meinem Set befinden sich immer Verbandmaterial, Desinfektionsmittel, Pfotenschutzschuhe, eine Zeckenzange, Schere, elastische Binden und ein Fieberthermometer.
  • Übersicht über Tierärzte: Ich schaue immer vorab entlang meiner geplanten Route, wo sich Tierkliniken oder Tierärzte befinden, und drucke mir eine Liste aus. Auch wenn man heutzutage viele Infos online finden kann, gibt es in Schweden Gegenden mit schlechtem Handyempfang, sodass ich lieber im Voraus vorbereitet bin.
  • Futter: Ich packe immer ausreichend Hundefutter ein (meistens ja viel zu viel). Auch wenn man in Schweden Hundefutter kaufen kann, so weiß ich nie, ob ich die gewohnte Marke oder Sorte finde oder mein Hund das dortige Futter verträgt.
  • Hundenäpfe: Natürlich nehme ich auch Wasser- und Futternäpfe mit. Ich habe zusätzlich immer einen faltbaren Napf und eine Flasche frisches Wasser für unterwegs dabei.
  • Hundebett oder -decken: Damit sich mein Hund auch unterwegs wohlfühlt, packe ich das gewohnte Hundebett oder eine Decke ein.
  • Handtücher: Falls dein Hund nach einem Bad im Meer oder einem regnerischen Spaziergang nass wird, pack genug Handtücher ein, um ihn schnell abzutrocknen.
  • Spielzeug: Viele Hunde brauchen ihr Lieblingsspielzeug, um sich wohlzufühlen. Pack also das Lieblingsspielzeug ein, damit dein Hund sich unterwegs beschäftigen und entspannen kann.
Meine Checklisten für die Hundehaltung

Hier findest du praktische Tipps und wertvolle Checklisten rund um Aktivitäten mit deinem Hund

Parasiten: Worauf du in Schweden achten solltest und wie du deinen Hund schützen kannst

Bevor du mit deinem Hund in Schweden die weite Natur erkundest, solltest du dich über die Parasiten informieren, die dort auf euch lauern könnten. Von Zecken bis zu Mücken – die richtigen Vorkehrungen sind wichtig, um deinen Vierbeiner gesund zu halten. Am besten besprichst du mit deinem Tierarzt, welche Schutzmaßnahmen für deinen Hund sinnvoll sind, damit ihr die Zeit in Schweden unbeschwert genießen könnt.

Hier findest du die wichtigsten Infos zu den Parasiten, auf die du achten solltest, sowie praktische Tipps, wie du deinen Hund schützen kannst.

Mögliche Parasiten in Schweden und was du dagegen tun kannst:

Ich zähle dir hier nur die bekannten Parasiten auf, von denen ich aus meiner Erfahrung heraus Kenntnis habe. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du mögliche Parasiten und die Vorbeugung vor solchen kleinen Lästlingen unbedingt VOR Reiseantritt mit deinem Tierarzt besprechen! Nicht jeder Hund verträgt Parasitenschutz-Halsbänder oder Spot-On-Präparate! 

 

Zecken und Flöhe: Zecken sind in Schweden weit verbreitet, vor allem in den wärmeren Monaten und in waldreichen oder grasbewachsenen Gebieten. Sie können gefährliche Krankheiten wie Borreliose und Anaplasmose übertragen, die sowohl für Hunde als auch für Menschen gefährlich sein können. Achte darauf, dass dein Hund vorab gegen Zecken geschützt ist, z.B. durch ein Zeckenhalsband oder ein Spot-On-Präparat. Auch Flöhe können in Schweden vorkommen, vor allem in waldreichen Gebieten oder an Orten, an denen viele Tiere unterwegs sind. Eine vorbeugende Behandlung gegen Flöhe ist ratsam, um einen Befall zu vermeiden.

Überwachung nach Spaziergängen: Untersuche deinen Hund regelmäßig auf Zecken und Flöhe, besonders nach Wanderungen oder Spaziergängen in der Natur. Entferne Zecken zügig mit einer speziellen Zeckenzange.

Zecken- und Flohschutzschutz: Achte darauf, dass dein Hund mit einem Zecken- und Flohhalsband, Spot-On-Präparaten oder Zeckenschutzmitteln behandelt wird. Insbesondere vor Wanderungen durch Wäldern und hohes Gras ist das wichtig.

Mücken: Besonders in den Sommermonaten sind Mücken in Schweden eine große Plage. Sie können nicht nur unangenehme Stiche verursachen, sondern auch Parasiten wie Herzwürmer übertragen. Auch wenn das Risiko geringer ist als in wärmeren Ländern, solltest du darauf achten, dass dein Hund Mückenschutz bekommt, sei es durch spezielle Halsbänder oder Mückensprays für Hunde.

Mückenschutz: Verwende ein für Hunde geeignetes Mückenschutzmittel, um deinen Hund vor Stichen zu schützen, vor allem in den Sommermonaten. Auch ein spezielles Hundemückenspray oder ein Mückenschutzhalsband kann helfen, Mücken fernzuhalten.

Herzwürmer: Auch wenn Herzwürmer in Schweden seltener vorkommen als in südlicheren Ländern, können sie durch Mücken übertragen werden. Das Risiko ist vor allem in den südlichen Regionen Schwedens und in den Sommermonaten höher. Herzwürmer können schwerwiegende gesundheitliche Probleme bei Hunden verursachen.

Vorbeugung gegen Herzwürmer: Sprich vor der Reise mit deinem Tierarzt über eine eventuell notwendige Vorbeugung gegen Herzwürmer. Dies kann besonders in den Sommermonaten wichtig sein, wenn Mücken häufiger unterwegs sind.

Giardien und andere Magen-Darm-Parasiten: Giardien sind kleine Einzeller, die häufig durch kontaminiertes Wasser übertragen werden. 

Vorsicht bei Gewässern: Achte darauf, dass dein Hund nicht aus unbekannten Gewässern trinkt oder schwimmt, um das Risiko von Giardien oder anderen Magen-Darm-Erkrankungen zu minimieren.

Parasiten und Krankheiten beim Hund

Hier kannst du dich ausführlicher über Parasiten und Krankheiten beim Hund informieren

Fähre oder Brücke: mit dem Camper und Hund von Deutschland nach Schweden

Mein Weg nach Schweden: Ich habe mich für die zwei kurzen Fährüberfahrten von Puttgarden nach Rødby (Dänemark) und  Helsingör nach Helsingborg entschieden. So begann meine Reise in Thüringen, von wo aus ich nach Dänemark gefahren bin. Dort nahm ich die Fähre von Puttgarden auf Fehmarn nach Rødby in Dänemark. Die Überfahrt dauerte gerade mal 45 Minuten, in denen die Hunde gemütlich im Auto blieben. Danach ging es mit dem Camper etwa eineinhalb Stunden quer durch Dänemark, um schließlich die Fähre von Helsingör nach Helsingborg in Schweden zu nehmen. Diese Überfahrt war mit 20 Minuten noch kürzer, aber genauso entspannt für mich und die Hunde.

Doch warum habe ich mich für diese Variante der Überfahrt nach Schweden entschieden? Das ist ziemlich einfach: Zum einen, weil ich keine lange Fährüberfahrt wegen der Hunde wollte. Mein Quentin ist nicht ganz so einfach im Umgang mit fremden Hunden und so wollte ich ihm den Stress ersparen, an Bord der Fähre ständig auf andere Hunde zu treffen. Und bei neun Stunden Fährüberfahrt muss man seinen Hund mit an Bord nehmen. Bei Nachtüberfahrten ist es sogar vorgegeben, dass man sich mit seinem Hund eine Kabine buchen muss. Das wollte ich nicht. Und die Hunde sechs oder neun Stunden alleine im Camper zu lassen, kam für mich sowieso nicht in Frage. Ein weiterer Vorteil bei meiner gewählten Variante: Ich habe noch ein bisschen was von Dänemark gesehen. Da ich rechtzeitig gebucht hatte, bekam ich preislich super Angebote, die sogar weitaus günstiger waren, als über die Öresundbrücke zu fahren. Die gleiche Route bin ich auch wieder heimwärts gefahren.

Übrigens: Auf der Rückfahrt konnte ich einen traumhaften Sonnenuntergang auf der Fähre genießen – ein schöner Abschluss eines perfekten Natur-Urlaubs!

Mein Tipp: Bevor ich auf die Fähre gefahren bin, war ich mit meinen Hunden nochmal ausgiebig Spazieren und habe mit ihnen gespielt. So waren sie ausgepowert, müde und haben die Überfahrt entspannt verschlafen.

Welche Alternativen hast du noch, um mit deinem Hund nach Schweden zu kommen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mit dem Camper von Deutschland nach Schweden zu reisen.  Ob du eine entspannte Überfahrt auf einer Fähre bevorzugst oder die beeindruckende Öresundbrücke über Dänemark nimmst, es gibt für jedes Reisebedürfnis die passende Route. In dieser Übersicht findest du alle Fährverbindungen und die Öresundbrücke, damit du und dein Hund bequem und stressfrei in Schweden ankommen könnt.

Mit der Fähre von Deutschland nach Schweden:

  • Rostock nach Trelleborg:
    Eine direkte Verbindung von Rostock in Deutschland nach Trelleborg in Schweden. Die Überfahrt dauert etwa 6 Stunden und ist eine bequeme Möglichkeit, direkt nach Schweden zu gelangen.
  • Travemünde nach Trelleborg:
    Eine Fähre von Travemünde (Deutschland) nach Trelleborg (Schweden). Die Überfahrt dauert etwa 9 Stunden und ist besonders beliebt bei Campern.
  • Sassnitz nach Ystad:
    Diese Fähre verbindet Sassnitz auf der Insel Rügen in Deutschland mit Ystad in Südschweden. Die Überfahrt dauert etwa 4 Stunden.
  • Rostock nach Gedser (Dänemark):
    Eine Fährverbindung von Rostock nach Gedser in Dänemark. Die Überfahrt dauert etwa 2 Stunden und 30 Minuten. Von dort geht es weiter nach Schweden.
  • Puttgarden nach Rødby (Dänemark):
    Dies ist die Fähre, die ich persönlich genommen habe. Die Überfahrt von Puttgarden auf Fehmarn nach Rødby in Dänemark dauert etwa 45 Minuten.

Mit der Fähre von Dänemark nach Schweden:

  • Helsingör nach Helsingborg:
    Eine kurze Überfahrt von Helsingör in Dänemark nach Helsingborg in Schweden. Diese dauert nur etwa 20 Minuten und ist besonders praktisch, wenn du durch Dänemark reisen möchtest.
  • Frederikshavn nach Göteborg:
    Diese Fähre verbindet Dänemark (Frederikshavn) mit Schweden (Göteborg) und dauert etwa 3 Stunden.

Über die Öresundbrücke (Autobahnbrücke):

Wenn du keine Fähre nehmen möchtest, kannst du die beeindruckende Öresundbrücke nutzen, die Dänemark (Kopenhagen) mit Schweden (Malmö) verbindet. Die Brücke ist für Camper zugänglich, allerdings fällt eine Mautgebühr an.

Mein Tipp: Gerade in der Hauptsaison empfehle ich dir, deine Überfahrt mit der Fähre nach Schweden mit dem Hund in jedem Fall mehrere Wochen im Voraus planen. Warum? Zum einen, weil du dadurch wesentlich mehr Auswahl an buchbaren Fährüberfahrten hast und dir eine Fähre buchen kannst, die in deinen Fahrplan passt. So hast du die Möglichkeit, deine Reise flexibler zu planen und genau an die Bedürfnisse von dir und deinem Hund anzupassen. Und zum anderen, weil du oftmals bei Frühbuchungen sehr gute Rabatte bekommst. Ich habe meine Fähren ungefähr acht Wochen vor Reiseantritt gebucht, da ich gerne nachts (gerade in den warmen Sommermonaten) mit den Hunden unterwegs bin.

Meine Erfahrungen in der Hundehaltung

Hier erfährst du mehr über meine Erfahrungen in den Haltung und Erziehung von Hunden 

Mit dem Hund in Schweden: diese Regeln solltest du kennen (und beachten)

Schweden ist ein wahres Hundeparadies, das mit seiner weiten Natur und atemberaubenden Landschaften zu langen Spaziergängen und Wanderungen einlädt. Doch wie in jedem Land gibt es auch hier einige Regeln, die du als Hundebesitzer beachten solltest, um einen angenehmen Aufenthalt für dich und deinen Hund zu haben.

Du kannst alles auch nochmal ausführlich auf Schwedens offizieller Webseite für Touristen nachlesen: Visit Sweden

Leinenpflicht in Schweden

In Schweden gilt grundsätzlich eine Leinenpflicht für Hunde im öffentlichen Raum, dazu zählen auch Campingplätze.  Ausnahmen bilden ausgewiesene Hundeauslaufgebiete, in denen dein Hund sich frei bewegen kann.

Besonders wichtig: Vom 1. März bis zum 20. August besteht diese Leinenpflicht auch in der freien Natur, um Wildtiere zu schützen.

Hunde an Stränden und Gewässern

Hunde sind nicht an allen Stränden in Schweden erlaubt. Doch keine Sorge, Hundestrände sind deutlich mit dem Schild „Hundebadsplats“ gekennzeichnet. An den meisten Seen dürfen Hunde jedoch schwimmen und spielen, es sei denn, es gibt explizite Hinweisschilder, die dies untersagen. Auch hier gilt: Achte darauf, den Hundekot zu beseitigen – in Schweden ist das Entfernen des Hundekots Pflicht.

Mit dem Hund in öffentlichen Verkehrsmitteln

Schweden ist, im Vergleich zu anderen Ländern wie zum Beispiel Portugal, relativ hundefreundlich, auch im öffentlichen Nahverkehr. Du kannst deinen Hund in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen, doch es gibt unterschiedliche Bestimmungen:

  • Züge: Bei der schwedischen Bahngesellschaft SJ dürfen Hunde in bestimmten 2. Klasse-Abteilen mitreisen. Eine Reservierung für den Hund ist erforderlich, da die Plätze begrenzt sind.
  • Busse und Straßenbahnen: Hunde dürfen mitfahren, solange sie an der Leine geführt werden und andere Passagiere nicht stören.
  • Taxis: In Taxis kann es von Anbieter zu Anbieter variieren. Es ist sinnvoll, vorab zu klären, ob Hunde mitgenommen werden dürfen.

Hunde in Restaurants und Cafés

Die Regelungen zur Hundemitnahme in Restaurants und Cafés variieren in Schweden:

  • Innenräume: In den meisten Restaurants sind Hunde nicht erlaubt. Es gibt jedoch Ausnahmen, vor allem in ländlichen Gegenden oder in Restaurants mit separaten Bereichen für Hundebesitzer.
  • Außenbereiche: Viele Lokale gestatten Hunde in ihren Außenbereichen. Es empfiehlt sich, vor dem Besuch nachzufragen, ob dein Hund willkommen ist.

 Meine Tipps für Hundebesitzer:

  • Vorbereitung: Informiere dich vorab über die spezifischen Regelungen für den Transport von Hunden in den Verkehrsmitteln und die Hundebestimmungen in Restaurants.
  • Respekt: Achte auf das Wohlbefinden anderer Menschen und Tiere, indem du deinen Hund ruhig und respektvoll führst.
  • Sauberkeit: Entferne Hundekot umgehend, da dies in Schweden Pflicht ist. Es sollte außerdem eine Selbstverständlichkeit sein, die Hinterlassenschaften seines Hundes wegzuräumen – gerade in Gebieten, wo viele Menschen unterwegs sind.

Auf Schwedens offizieller Webseite für Touristen findest du weitere nützliche Tipps und Hinweise: Visit Sweden

verschiedene Leinen für Hunde

Hier gebe ich dir wichtige Hinweise und Tipps, welche Hundeleine du wann verwenden kannst

Camping mit Hund in Schweden: Wichtige Tipps aus meiner Erfahrung

In Schweden gibt es sowohl viele offizielle Campingplätze, als auch die Möglichkeit, autark mit dem Camper zu stehen

Wildcampen in Schweden – Eine Grauzone

In Schweden ermöglicht das sogenannte „Jedermannsrecht“, sich in der Natur frei zu bewegen und zu übernachten – allerdings bezieht sich das auf die Übernachtung in einem Zelt.

Für Camper, die mit ihrem Wohnmobil oder Campervan unterwegs sind, gilt das so nicht. Das Wildcampen ist nicht grundsätzlich erlaubt – es wird nur geduldet, und in manchen Gebieten gibt es Einschränkungen (in Nationalparks oder Naturreservaten ist es zum Beispiel gänzlich verboten). Wenn du autark mit deinem Camper stehen und übernachten möchtest, beachte folgende grundsätzliche Verhaltensregeln:

  • Sauberkeit: Hinterlasse deinen Stellplatz immer so, wie du ihn vorgefunden hast und auch selbst vorfinden wollen würdest. Nimm sämtlichen Müll mit und entsorge ihn ordnungsgemäß.
  • Respekt gegenüber Einheimischen: Verhalte dich rücksichtsvoll gegenüber Anwohnern und anderen Campern. Vermeide unnötigen Lärm und respektiere die Privatsphäre der Einheimischen.
  • Verhalten gegenüber der Natur: Schütze die Natur, indem du keine Pflanzen zerstörst und auf den Schutz von Tieren achtest. Hinterlasse keine Spuren.
  • Feuerregelung: Feuer machen ist erlaubt, wenn keine Brandgefahr besteht. Auf den meisten Stellplätzen findest du Feuerstellen, die du nutzen kannst. Achte darauf, den Platz nie zu verlassen, so lange das Feuer nicht vollständig gelöscht ist.
  • Leinenpflicht: In Schweden besteht zwischen dem 1. März und dem 20. August eine allgemeine Leinenpflicht für Hunde, auch in der freien Natur. Ich empfehle dir daher, deinen Hund stets an der Leine zu führen, um Wildtiere nicht zu stören.
  • Übernachten: Du solltest nicht abseits von Straßen oder ausgewiesenen Plätzen stehen und übernachten

Wenn du mehr erfahren möchtest, findest du hier einen Leitfaden (allerdings auf schwedisch): Wildcampen in Schweden

Mein Tipp: Obwohl das Wildcampen mit dem Camper in Schweden eine graue Zone ist, gibt es eine Vielzahl von legalen Stellplätzen, die du nutzen kannst. Um solche Stellplätze zu finden, die auch für Camper geeignet sind, ist die Park4Night App eine ausgezeichnete Hilfe. Sie bietet eine umfangreiche Übersicht über offizielle und private Stellplätze in ganz Schweden, die oft ruhig in der Natur gelegen sind.

Offizielle Campingplätze in Schweden

Schweden ist bekannt für seine weitläufigen Naturgebiete, und es gibt eine Vielzahl von offiziellen Campingplätzen, die Hunde willkommen heißen. Diese Campingplätze befinden sich oft in Naturlandschaften, direkt am See oder am Rande von Wäldern.

Viele Campingplätze bieten nicht nur Hundeunterkünfte, sondern auch speziell eingerichtete Hundeduschen, Hundewiesen und oft sogar eingezäunte Bereiche, in denen dein Hund frei laufen kann. Das macht den Aufenthalt für deinen Vierbeiner besonders angenehm. Einige Plätze bieten sogar Hundetrainingseinrichtungen oder Hundeschwimmzonen an.

Die schwedischen Campingplätze bieten auch zahlreiche Annehmlichkeiten für Menschen – von gut ausgestatteten Sanitäranlagen bis hin zu gemütlichen Lagerfeuerplätzen.

Um hundefreundliche Campingplätze zu finden, kannst du diese Webseite nutzen: camping.se

Meine Packliste für den Urlaub mit Hund

In meiner Packliste für den Urlaub mit Hund findest du alles, was du beim Camping mit deinem Hund benötigst

Meine Wanderungen: Schwedens Nationalparks mit dem Hund erkunden

Schweden hat mich und meine beiden Hunde regelrecht verzaubert. Drei Wochen lang haben wir mit dem Camper rund um den Vänernsee und zurück nach Helsingborg die unterschiedlichsten Nationalparks entdeckt. Die schwedische Natur bot uns alles, was mein Herz höherschlagen lässt: dichte Wälder, felsige Küsten, weite Moore und stille Seen. Aber genauso, wie die Natur hier unglaublich schön ist, war sie oft auch herausfordernd – vor allem als Hundebesitzer.

Wir besuchten beeindruckende Nationalparks, unter anderem: Haverdals Naturreservat, Skåre Mosse, Knuthöjdsmossen, Tiveden, Sörknatten, Yttre Bodane und Veddö, den Tre Sticklans Nationalpark, Storefors, Tjurpannans und Mörstendalens Naturreservat. Jeder Park hatte seinen eigenen Charakter – von moosbewachsenen Baumstämmen bis hin zu steinigen Felsen und windigen Küstenausblicken. Aber auch wenn du das Naturparadies Schweden in vollen Zügen genießen willst, musst du als Hundebesitzer auf einiges gefasst sein. Denn die Natur hier ist wild und ursprünglich, und du wirst oft auf unwegsames Gelände treffen.

Ein Beispiel: Mitten im Tiveden Nationalpark ging plötzlich eine Leiter den Weg hinab. Ja genau – eine Leiter. Ich schätze mal, zwei Meter. Nun stand ich da mit meinen Hunden. Gott sei dank habe ich „nur“ zwei Border Collies. Also: einen oben ins Platz gelegt und den anderen Hund die Leiter herunter getragen. Und dann den zweiten Hund geholt. Naja, nun trag mal einen Hund einer Leiter hinunter, wenn du dich eigentlich auch selbst festhalten musst. Es ging – sah bestimmt nicht sonderlich professionell aus, aber wir haben es geschafft.

Herausforderungen, auf die du dich bei einer Wanderung in Schweden einstellen musst

Wanderungen in Schwedens Nationalparks sind alles andere als langweilig. Manchmal waren die Pfade schmal, holprig und voller Wurzeln, über die meine Hunde und ich klettern mussten. Besonders in den Moorlandschaften war es nicht immer einfach, auf den schmalen und teilweise nass rutschigen Holzbohlenwegen voranzukommen – da mussten wir uns konzentrieren! Auch die felsigen Küstenabschnitte waren nicht ohne. Es gab auch windige Kammwanderungen, die für uns alle eine kleine Herausforderung waren. Aber ich kann dir sagen: Die Mühe lohnt sich! Denn der Ausblick und die Ruhe, die du dort findest, sind einfach unglaublich.

Für dich als Hundebesitzer heißt das: Sei gut vorbereitet! Deine Hunde sollten stets an der Leine sein, vor allem in den Naturparks, in denen Wildtiere leben. Und du selbst solltest gutes, festes Schuhwerk tragen, weil die Wanderwege durchaus anspruchsvoll sein können. Achte darauf, dass deine Hunde sicher geführt werden, besonders an steilen Stellen oder auf rutschigen Felsen.

Mein Tipp: Es gibt auch rutschfeste Pfotenschutzschuhe für Hunde. Diese können gerade in felsigem Gelände äußerst hilfreich für deinen Hund sein. Und auch bei steinigen Strandabschnitten, an denen die Steine durchaus auch sehr scharfkantig sein können, bieten solche Schuhe für Hunde einen perfekten Schutz für die Pfoten! Allerdings solltest du deinen Hund bereits Zuhause an das Tragen solcher Schuhe gewöhnen. Du kannst dir auch Unterstützung bei Hundetrainern oder in Hundeschulen holen.

Schwedens Moore mit Hund

Die Wanderungen durch Schwedens Moore waren für uns eine ganz besondere Herausforderung. In einigen Nationalparks führten die Wege durch weite, moosbedeckte Sumpflandschaften, die fast magisch wirkten. Aber für mich gab es dabei auch einige Herausforderungen – vor allem, wenn es auf schmale Holzbohlenwege ging. Diese Wege sind oft eng, rutschig und es kann schwierig sein, mit einem Hund an der Leine aneinander vorbeizukommen, besonders wenn der Hund vielleicht nicht ganz unkompliziert ist. Hier heißt es Geduld haben und die Hunde gut im Blick behalten, da sie sich auf den schmalen Wegen nur schwerlich ausweichen können. Wenn du also einen Hund hast, der vielleicht etwas ungestüm ist, solltest du dir vorher überlegen, wie du dich und deinen Hund sicher durch solche Abschnitte bringst – gegebenenfalls in langsamerem Tempo oder mit etwas Abstand.

Hinweis: Es gibt zwar keine offizielle Regelung, die das Verlassen der Holzwege in den Mooren verbietet, doch würde ich dir davon abraten. Solltest du auf die Idee kommen, den Weg verlassen zu wollen, um beispielsweise einem anderen Hund auszuweichen, könnte es äußerst nass und anstrengend werden. Es handelt sich wirklich um echte Moore bei denen man nie weiß, was einen abseits der Wege erwartet!

Schutzhütten – ideal für eine Pause

Interessant fand ich, dass es in nahezu jedem Nationalpark Schutzhütten gibt, die ich entlang der Wanderwege fand. Das ist besonders praktisch, wenn das Wetter mal umschlägt oder du einfach eine Pause einlegen möchtest – vor allem, wenn du mit einem älteren Hund unterwegs bist, der besondere Bedürfnisse hat.

Mein Tipp: Du kannst unsere Wanderungen auch nachlaufen. In der komoot-App habe ich alle meine Touren aufgezeichnet und mit Bildern veranschaulicht. Alle Routen bin ich mit meiner damals noch 11jährigen Hündin gelaufen – die ein oder andere Strecke natürlich auch mit Pausen, aber sie hat alle Wanderungen mit Begeisterung mitgemacht.

Weil alte Hunde sich erholen müssen

Weil alte Hunde sich auch mal in Ruhe erholen müssen – hier findest du noch mehr Informationen über Seniorhunde

Schweden: Meine top Highlights und Wanderungen

Wir besuchten beeindruckende Nationalparks und Naturreservate in ganz Südschweden, darunter das Haverdals Naturreservat, Skåre Mosse, Knuthöjdsmossen, Tiveden, Sörknatten, Yttre Bodane und Veddö sowie den Tre Sticklans Nationalpark, Storefors, Tjurpannans und Mörstendalens Naturreservat. Jeder dieser Orte war ganz besonders. Mal war es die Ruhe und mystische Atmosphäre von moosbewachsenen Baumstämmen und feuchten Moorlandschaften, mal die rauen Felsen und weitläufigen Wälder, die sich in der schwedischen Wildnis erstreckten. Die Küstengebiete boten wiederum fantastische Ausblicke auf das Meer und die schroffen Klippen. Die Vielfalt der Landschaften war überwältigend – von den stillen Wäldern bis hin zu den windgepeitschten Küstenstreifen. Jeder Park hatte seine eigenen Besonderheiten und Geheimnisse zu bieten, die die schwedische Natur in ihrer vollen Pracht widerspiegelten.

Hier sind meine sieben top Highlights (inkl der gelaufenen Kilometer):

Haverdals Naturreservat – ca. 8km

Das Naturreservat Haverdal erstreckt sich über 666 Hektar in der Bucht von Harplingebukten, südlich des Ortes Haverdal. Seit 1942 steht dieses außergewöhnliche Gebiet unter Naturschutz und gehört damit zu den ältesten Schutzgebieten Schwedens. In Haverdal vereinen sich Strandwälder, Strandheiden und Dünenlandschaften zu einer einzigartigen Naturkulisse. Es war eine sehr beeindruckende Wanderung und bot wahnsinnig viel Abwechslung. Aber: ein paar Abschnitte am Strand sind sehr steinig, so dass es für die Hunde stellenweise schwierig war zu laufen.

Sörknatten Naturreservat – ca. 14km

Das Naturreservat Sörknatten in Schweden ist ein wahres Paradies für Hundebesitzer. Westlich des Animmensees gelegen, ist der Park nicht nur ein Ort der Ruhe, sondern diente auch schon als Filmkulisse für Ronja Räubertochter. Die beeindruckenden Felsformationen und dichten Wälder bieten jede Menge Platz für ausgiebige Spaziergänge mit dem Hund. Zugegeben, es war richtig windig und auf den Steinen teils anstrengend zu laufen, weil sie stellenweise nass waren. Alles in allem aber eine super schöne Tour mit einer wirklich atemberaubenden Aussicht.

Tiveden Nationalpark – ca. 10km

Der schwedische Nationalpark Tiveden liegt im Gebiet zwischen den Seen Vänern und Vättern. Tiveden zeichnet sich durch felsige Landschaften, verblockte Gebiete und teilweise von Urwald bewachsene Flächen aus. Neben dem markanten Felsen Trollkyrka gibt es im Park auch mehrere abgelegene Wildmarkseen. Zusammen mit den Wäldern östlich des Vättern bildet die Region Tiveden die Grenze zwischen Götaland und Svealand. Eine Wanderung, ganz wie ich sie liebe und mein absolutes Highlight! Viel Abwechslung, viel Grün und jede Menge spannende Wege – allerdings auch mit einer Leiter mitten auf dem Weg. Das war herausfordernd, aber machbar.

Tjurpannans Naturreservat – ca. 6km

Das Naturreservat befindet sich an der beliebten schwedischen Westküste. Zahlreiche Segler und Boote passieren dieses Gebiet auf ihrem Weg zu den kleinen Häfen von Havstenssund oder Resö. Es war schon teilweise recht spannend, über die glatten und flachen Steine zu laufen. Dennoch ist diese Wanderung sehr beeindruckend gewesen, denn die Küstenlandschaft ist einmalig und wunderschön. Für Hunde eine sehr gute und einfache Runde, die mit ihrem 6km Länge und sehr wenigen Höhenmetern auch für alte Hunde geeignet ist.

Murstendalens Naturreservat – ca. 11km

Ein absoluter Geheimtipp: wunderschöne Natur, jede Menge Abwechslung und kaum Menschen. Ein ruhiger und herrlicher Spaziergang, der uns eine große Vielfalt Schwedens zeigte. Wälder, Steine, Seen, Holzwege, weite Moorlandschaften. Unberührte Natur durch und durch. Hier hatten wir dann auch tatsächlich das erste Mal eine Schutzhütte aufgesucht – nicht wegen dem Wetter, sondern weil wir die Ruhe einfach genießen wollten. Mit Aussicht auf einen See bei strahlendem Sonnenschein. Ich kann diese Runde absolut Jedem empfehlen.

Tutterskulle Naturreservat – ca. 10km

Das Naturreservat Tutterskulle ist bekannt für seine hochgewachsenen, alten Kiefern, die in einer wilden Waldlandschaft wachsen. Hier finden sich steil abfallende Felsplatten und Felsbrocken, aber auch ein ruhiger Waldsee und ein Moor. Das Reservat umfasst das Höhenplateau, das den markanten Gesteinshügel Tutterskulle umgibt. Diese Wanderung war eigentlich nur eine spontane Entscheidung und gar nicht geplant. Ursprünglich wollte ich in den Tiveden Nationalpark. An dem Tag war der Parkplatz dort allerdings so voll, dass ich mit meinem Camper keine Möglichkeit hatte, zu parken. Daher suchte ich nach einem Parkplatz in der Nähe und lief von dort aus spontan los. Und so entdeckte ich dieses tolle Naturreservat, welches direkt an den Tiveden Nationalpark angrenzt. Wieder hatten wir die perfekte Abwechslung von Wald, See und Steinen. Allerdings war diese Wanderung aufgrund der sehr ursprünglichen Wege doch recht anstrengend für meine alternde Prinzessin, so dass wir einige Pausen eingelegt hatten.

Yttre Bodane – ca. 9km

Das Naturreservat Yttre Bodane in Dalsland ist ein Süßwasserschärengarten, der sich direkt an der Westküste des Vänern erstreckt. Zwischen hochgewachsenen und knorrigen Kiefern, weichen Moosböden und glatten Felsklippen bot sich uns wieder eine perfekte Kombination der schwedischen Natur: Wald, Moor, Seen und herrliche Aussichten. Die Tour war sehr gut zu laufen und eignet sich auch super für alte oder kranke Hunde – immer vorausgesetzt, man legt genug Pausen ein und beobachtet den Hund während der Wanderung ganz genau.

Die Wanderungen durch die nahezu unberührte Natur waren eine wahre Freude – sowohl für mich als auch für meine Hunde. Wenn du dich gut vorbereitest und auf die Herausforderungen der Natur eingestellt bist, wird dir Schweden genauso viel Spaß bereiten. Denke daran, die Schönheit der Natur zu respektieren, deinen Hund gut im Griff zu haben und die Umgebung sauber zu hinterlassen.

Ich hatte immer alles in meinem Wanderrucksack dabei – Wasser für die Hunde, Snacks und etwas zum Trinken für mich. So konnten wir unsere Pausen genießen und dann erholt weiterwandern.

Checkliste zum Wandern mit Hund

Meine Packliste zum Wandern mit Hund – alles, was du für eine super Tour brauchst

Urlaub mit Hund in Schweden: Mein Resümee nach drei Wochen Natur pur in Südschweden

Nach drei Wochen in Schweden mit meinen beiden Hunden kann ich nur sagen: Es war eine unvergessliche Zeit! Vom ersten Moment an hat mich die weite, unberührte Natur begeistert. Wir haben dichte Wälder, felsige Küsten und endlose Moorlandschaften erkundet. Die Wanderungen durch die verschiedenen Nationalparks haben uns nicht nur körperlich herausgefordert, sondern auch die Verbindung zwischen mir und meinen Hunden vertieft. Natürlich gab es auch Hindernisse – sei es auf den schmalen Holzwegen in den Mooren oder den windigen Kammwanderungen – aber genau das hat den Reiz und die gemeinsame Erfahrung ausgemacht.

Ich werde definitiv wiederkommen – Schweden hat uns alle begeistert!

HINWEIS: Die Inhalte und möglicherweise beschriebenen Trainingsmethoden auf dieser Webseite basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen mit meinen eigenen Hunden. Ich biete keine gewerblichen Hundetrainings- oder Hundeerziehungs-Dienstleistungen und Beratungen dieser Art an. Insbesondere erfolgt keine Anleitung, Schulung oder gewerbsmäßige Tätigkeit im Sinn des §11 TierSchG. Jeder Hund ist individuell – daher können meine dargestellten Methoden nicht pauschal auf alle Hunde umgesetzt werden. Für gesundheitliche Fragen empfehle ich dir, einen Tierarzt zu konsultieren. Bei besonderen Ansprüchen deines Hundes kannst du dich an einen erfahrenen Hundetrainer oder eine Hundeschule wenden. Ich übernehme keine Haftung für Schäden, die aus der Anwendung der auf dieser Webseite dargestellten Informationen entstehen. Persönliche Erwähnungen einzelner Marken oder Produkte – z.B. im Rahmen eigener Erfahrungsberichte – erfolgen ausdrücklich nicht als Empfehlung im Sinne des §11 TierSchG. Hundepackliste gibt keine fachlichen Bewertungen, individuellen Empfehlungen oder beratenden Einschätzungen zu Futter, Pflege, Verhalten oder Erziehung von Hunden ab.

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